Die an den Park angrenzende Bebauung besteht aus 4-geschossigen Punkthäusern mit Staffelgeschoss. Sie prägen das Bild des öffentlichen Freiraums und reihen sich wie eine Perlenkette entlang der Parkkante. Die Abstände zwischen den Gebäuden sind so gewählt, dass der Freiraum angemessen gefasst wird, aber dennoch eine Durchlässigkeit in die an den Park angrenzenden inneren Bereiche gegeben ist. Somit erhalten auch die in 2. Reihe angeordneten Häuser den Bezug zum Park.
Die Nord-Süd-orientierten Häuser an den Quartiersplätzen sind als 3-geschossige Geschosswohnungsbauten mit Staffelgeschoss und 2- und 3 – Bund geplant.
Die 3-geschossigen, gereihten Stadthäuser an der Pasteurallee reagieren mit leichten Versätzen im Grundriss und einer bewegten Dachlandschaft auf die vorhandene gegenüberliegende Bebauung. Auf Grund ihrer dichten Reihung bilden sie jedoch den nötigen Schallschutz für das Quartiersinnere.
Die Bebauung nach Süden besteht aus niedrigeren 2-3-geschossigen, in Ost-Westrichtung orientierten, Reihen- und Kettenhäusern und schafft mit ihrer reduzierten Höhe den Übergang zu der südlich angrenzenden Kleingartensiedlung.
Die Bebauung an den Sieben Stücken definiert mit 3-geschossigen Reihenhäusern den östlichen Rand des neuen Quartiers. Die Wohneinheiten haben alle hauseigene nach Westen orientierte Gärten und folgen durch einen leichten Versatz im Grundriss dem Verlauf der Straße, so dass die einzelnen Gebäude als Einfamilienhaus erlebbar werden.
Die Gebäude an der Podbielskistraße gruppieren sich um einem Platz, der den alten Baumbestand aufnimmt und eine repräsentative Eingangszone für die dort ansässigen Büros, das Dialysezentrum und wenige Einzelhandelsflächen für das Quartier bildet. Er stellt den Auftakt in das neue Quartier dar.
Die Anordnung der Gebäude reduziert die Lärmbelästigung für das südlich gelegene Wohnquartier, ermöglicht aber trotzdem eine Durchlässigkeit in das angrenzende Wohnquartier.
Das 7-geschossige Appartementhaus bildet gleichermaßen einen städtebaulichen Akzent im Bereich der Straßenbahnhaltestelle wie auch den nördlichen Abschluss des neuen Buchholzer Parks.
Durch die Anordnung von zwei zentralen Verkehrsspangen (Quartiersstraßen) ist das Erschließungssystem des Planungsgebietes sehr eindeutig und klar beschrieben. Durch die parallelen Wohnwege werden weitere Verbindungen geschaffen. Trotz dieser guten Erschließungsfunktionen ist das Konzept so aufgebaut, dass im Quartier kaum oder nur der notwendige Verkehr stattfinden kann und wird. Dazu tragen die Anordnung der Tiefgarageneinfahrten wesentlich bei. Dies alles führt dazu, dass Freiräume für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden und die Aufenthaltsqualität gestärkt wird.
Die Straßen machen durch Ihre Gestaltung und Querschnittsaufteilung jedem Nutzer deutlich, dass der motorisierte Individualverkehr im Quartier eine untergeordnete Rolle spielt. Das Verkehrsverhalten wird sich dementsprechend anpassen und ein gemeinsames Miteinander fördern.
Radfahrer und Fußgänger können sich frei bewegen und alle Ziele im Quartier und außerhalb sehr gut, einfach und sicher erreichen. Eine Vernetzung mit den umliegenden Vierteln, den naheliegenden Erholungsräumen und eine gute Erreichbarkeit der Haltestellen des ÖPNV ist gegeben.
Das neue Wohnquartier „Buchholzer Grün“ kann auf Grund der Bereitstellung von Fernwärme bilanziell weitestgehend emissionsfrei mit Heizung und Warmwasser versorgt werden.
Ergänzend können die Potenziale zur Nutzung der solaren Stromerzeugung auf den Dachflächen im Areal und entsprechend der architektonischen Lösung auch auf Fassaden genutzt werden.
Alle Gebäude sind um ca. 45 Grad zur Nord-Süd-Achse versetzt ausgerichtet. Somit erhalten alle Räume Tageslichteinfall, und der Anteil an Kunstlichtbedarf wird auf ein Minimum reduziert.
Die Abstandsflächen zwischen den Gebäuden sind so bemessen, dass trotz der städtischen Dichte eine gute Belichtung und Belüftung gewährleistet ist. Die Straßenfluchten verlaufen um ca. 45 Grad zur Nord-Süd- bzw. Ost-West-Achse versetzt, so dass die Straßen vor Westwindeinfall geschützt sind. Die Gebäude sind als kompakte Volumina geplant, um die Hüllflächen im Verhältnis zum Rauminhalt möglichst gering zu halten und die Wärmeverteilungsverluste zu minimieren.
Die Neubauten sollen in einem sehr guten energetischen Standard vom Passivhaus bis hin zu Plus-Energie-Gebäuden erstellt werden. Die Flachdächer der Bebauung ermöglichen eine Dachbegrünung und erhöhen somit die ökologischen und funktionalen Werte.
Die Integration des erhaltenswerten Baumbestandes im Park und an den Rändern des neuen Wohnquartiers ist Teil des ausgewogenen Bepflanzungskonzepts. Ergänzt werden die alten Bäume durch klein- und mittelkronige Laubgehölze wie Zierapfel, Zierkirsche und Silberlinden.
Die privaten Gartenparzellen sind mit halbhohen Buchen- bzw. Eibenhecken eingefasst.
Auf den Quartiersplätzen sind locker angeordnete Baumhaine aus Zierobst- und Weißdorn vorgesehen.
Die Dachflächen der neuen Wohngebäude sind extensiv begrünt und halten so einen Teil der anfallenden Regenwassermengen zurück und verzögern den Abfluss.
Die Entwässerung der Platz- und Wegeflächen, sowie der Dachflächen geschieht über Versickerungsmulden entlang der in Ost-West-Richtung verlaufenden Wohnwege. Diese Mulden führen das Wasser zum zentralen Park, wo entsprechend dimensionierte Versickerungsmulden vorgesehen sind. Diese Flächen sollen jedoch nur peripher liegen, um die Nutzung der Parkfläche nicht einzuschränken.