Westphal Architekten
BDA
Rosink Nordhorn

Neubau der Rosink Objekteinrichtungen in Nordhorn

Eine Showcase Factory soll zeigen, was gedacht und produziert wird für diese qualifizierte Tischlerkunst von Rosink aus Nordhorn. Sichtbezüge von aussen und innen sowie ein selbstbewusstes Aufreten zeichnen den Charakter unseres Wettbewerbsgewinns.
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2017

ZEITRAUM

10,80 Mio. €

KOSTEN GESAMT

ROSINK GmbH Nordhorn

BAUHERR

1-5
zzgl. künstlerischer Oberleitung

LEISTUNG

Rosink Nordhorn 03 Lageplan_000001

1. Preis

im Wettbewerb

Einleitung Der Entwurf für den Neubau des Produktions- und Bürogebäudes der Rosink Objekteinrichtungen in Nordhorn ist mehr als ein reiner Zweckbau, der seinen funktionalen Ansprüchen genügt. Vielmehr erhebt er den Anspruch an eine „Showcase Factory“, die modernste Arbeitswelten für Produktion und Verwaltung bietet, ein Höchstmaß an Corporate Architecture für die Marke Rosink darstellt und einem Höchstmaß an Flexibilität und Erweiterungsansprüchen genügt. 2. Städtebau Der Entwurf berücksichtigt die vorgegebenen Rastermaße und Abmessungen für die Produktion und platziert die Verwaltung im nördlichen Abschluss, überbrückt durch einen offenen Erschließungs-, Ausstellungs- und Kommunikationshof, den „Rosinkhof“. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Abstandsflächen zur Bundesstraße steht der Neubau straßenparallel zur Wehrmaate: Somit stärkt sich zum einen die Bindung zum Ort Nordhorn, zum anderen wird die perspektivische Sicht für Fahrzeuge, die aus dem Norden die Bundesstraße fahren, ausdrucksstärker. 3. Funktion und Nutzung Ein gutes dialogisches Verhältnis zwischen Produktions- und Bürowelt prägt die Qualität der Kommunikation innerhalb des Unternehmens und seiner Funktionsbereiche: Der Besucher betritt das Gebäude über einen offenen Hof - den Rosink-Hof - und hat schon vor dem Betreten Einsicht in die Produktionswelten innerhalb der Halle. Der Rosinkhof dient nicht nur der Adressierung sondern auch der Präsentation der Produkte, der Darstellung der Unternehmensphilosophie, welches sich offen, kommunikativ und mit einem hohen Maß an Blickbeziehungen zwischen Produktion und Verwaltung darstellt. Nur so wird tagtäglich das Verständnis und Miteinander beider Professionen gefördert und ausgetauscht. Der Verwaltungstrakt ist als Kombibüro geplant und ermöglicht moderne Arbeitswelten: die Mittelzone enthält nicht nur eine offene Erschließung, sondern auch Coffe-Points, Kurzbesprechungszonen, High-Meeting- und Co-Workingzonen. Durch großzügige Verglasungen ist der Blick nach Norden in den Rosinkpark möglich. Nach Süden entwickelt sich eine enge raumhohe Verbindung über den Rosinkhof in die Produktion. An der Nahtstelle befindet sich der große Aufenthalts- und Mehrzweckraum mit Kontakt zur Produktion, zum Hof und zur Verwaltung.
Rosink Nordhorn 04 Erdgeschoss_000001

Architektur und Fassade

Eine großmaßstäblich gegliederte Fassade verleiht dem Baukörper eine ausdrucksstarke Morphologiemit einem hohen Alleinstellungsmerkmal. Abgeleitet aus der Konstruktion des Stützenrasters entwickelt sich die Sheddachstruktur in die Fassade undbelichtetsie tief in das Halleninnere. Darüber hinaus ermöglichen die FassadeneinschnitteEinblick von Außen, um dem Prinzip der Show-Case-Factorygerecht zu werden,

 

 

  1. Freiraumplanung

Der Freiraum gliedert sich in 3 Qualitäten mit unterschiedlichen Funktionsansprüchen:

Der Rosinkhofempfängt Besucher, präsentiert das Produkt, ermöglicht Einblick und Ausblick und stellt das Herz des Unternehmensdar, ein großer, farbig blühender Baum steht symbolisch für die Firmengeschichte.

         Der Rosinkgartenbefindet sich unterhalb der gewachsenen Baumgruppezwischen Wehrmaate, Zugangsweg und Gebäude. Mitarbeiter können hier in ihren Pausen entspannen und dem Besucher wird schon vor dem Betreten ein Hauch Unternehmenskultur vermittelt.

Der Rosinkparkbefindet sich nördlich des Gebäudes und ist eine naturnahe gestaltete Landschaftum einen Teich, sie bildet den oberen Abschluss des Grundstückes und schafft einen entspannenden Ausblickaus der Verwaltung in die Natur.

 

 

Alle firmeneigene Funktionsabläufe werden vom Süden aus dem Wehrweg erschlossen, die LKW- Zuwegung auf den Produktionshof gleichermaßen wie die Mitarbeiterstellplätze. Die Besucherstellpätze werden über die Wehrmaate in Eingangsnähe erschlossen. Dies ermöglicht eine klare Trennung von Besucherverkehr und technische Zufahrtsstruktur.

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