Westphal Architekten
BDA
Rosink Nordhorn
Olaf Mahlstedt

Identitäts- und Identifikationsstiftend, flexibel und zeitgemäß

In Nordhorn haben wir eine neue Produktions- und Verwaltungsstätte für den Objekteinrichter Rosink geplant und realisiert. Mit der neuen Wirkungsstätte direkt an der B 213 in Nordhorn haben wir für die Firma Rosink eine zeitgemäßen Produktionswelt, aber auch einen identifikationsstiftenden Arbeits- und Aufenthaltsort für die mehr als 65 Mitarbeitenden geschaffen. Für die Stadt Nordhorn bedeutet dieser Firmensitz zugleich eine signifikante Imagesteigerung.
Westphal Architekten BDA
Olaf Mahlstedt
2017 - 2024

ZEITRAUM

10,80 Mio. €

KOSTEN GESAMT

ROSINK GmbH Nordhorn

BAUHERR

1-4
zzgl. künstlerischer Oberleitung

LEISTUNG

OM1086-90

1. Preis

im Wettbewerb

Das traditionsreiche Unternehmen Rosink Objekteinrichtungen aus Nordhorn gestaltet seit mehr als 50 Jahren Firmenzentralen, Verwaltungsgebäude, aber auch Einrichtungen des Gesundheitswesens und legt daher besonderen Wert auf einen repräsentativen Unternehmenssitz, so dass sich die Geschäftsführung im Jahr 2017 dazu entschloss, einen nicht offenen Architekturwettbewerb zur Errichtung des neuen Produktions- und Verwaltungsstandortes auszuloben. Insgesamt 10 Büros waren hierzu geladen. Wir konnten uns mit unserem Entwurf durchsetzen und erbrachten die Architekturplanung bis zur Leistungsphase 4.

Veröffentlichungen

Architekturzeitung 05/2024
Baunetz 06/2024
Heinze.de 06/2024

Neue Lage verstärkt öffentliche Wahrnehmung

Für die Ausrichtung des Unternehmens mit seinen rund 65 Mitarbeitenden bestand erheblich vergrößerter Platzbedarf, am bestehenden Produktions- und Verwaltugsstandort. An der Wehrmaate (in direkter Nachbarschaft zur Maschinenfabrik von Rosink) konnte das Unternehmen schließlich ein Grundstück erwerben, welches die Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Zielvorstellungen und weiteres Entwicklungspotential erfüllte.

WA_Rosink_Lageplan

Showcase Factory

Die ausdrucksstarken Fassaden stiften Identität und sorgen für Identifikation. Eloxiertes Aluminium-Trapezblech mit individueller Kantung hüllt die gesamte Produktions- und Verwaltungsstätte in ein champagnerfarbenes Kleid, das je nach Lichtsituation schimmert und changiert. Nichts stört dieses ausdrucksstarke Erscheinungsbild. Jede Tür, jedes Tor wurde bewusst und mit besonderer Liebe zum Detail platziert und so unauffällig wie möglich integriert.

Rosink_Nordhorn
Olaf Mahlstedt

Die Fassade

Anthrazite Aluminiumfenster, die in der Verwaltung vorrangig als liegende Formate zum Einsatz kommen und teilweise geschossübergreifend über Blindfelder verbunden wurden, fügen sich harmonisch in das Fassadenbild ein. Im Bereich der Produktion betonen die großformatigen Pfosten-Riegel-Konstruktionen vor jedem neuen Sheddachabschnitt mit ihrer konisch zulaufenden Form die Hallendachkonstruktion einmal mehr.

Westphalarchitekten BDA
Olaf Mahlstedt
Westphal Architekten BDA
Olaf Mahlstedt

Dialogisches Verhältnis

Ein dialogisches Verhältnis zwischen Produktion und Bürowelt prägt das Raumangebot und damit die gesamte innenräumliche Gestaltung. So haben wir viel Wert auf die Entwicklung von Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Funktionsbereichen gelegt. Das Verständnis von Mitarbeitenden beider Professionen wird auf diese Weise fundamental gestärkt. Die moderne Büroarbeitswelt setzt sich unter anderem aus Kombibüros, Coffee-Points, Kurzbesprechungszonen und High-Meeting-Points zusammen. Dabei ermöglicht die großzügige Verglasung stets den Blick in die umgebende Landschaft.

Westphalarchitekten BDA
Olaf Mahlstedt

Verwaltung VS. Produktion

Während der Verwaltungsbereich auf einem klassisch rechteckigen Grundriss mit zwei Geschossen und Flachdach daherkommt, zeichnet die unmittelbar angebundene Produktion, welche nach Süden hin in Reihe hinter die Verwaltung geschaltet ist, ein dynamischeres Bild – insbesondere durch die Sheddachkonstruktion, über welche unmittelbar und eindeutig gekennzeichnet wird, in welchen Gebäudeteilen sich die Produktion befindet. Dabei entwickelt sich das Sheddach aus der Konstruktion des Stützenrasters.

Eine offene Erschließungsachse, die auch zu Ausstellungszwecken und als Ort der Kommunikation dient, der so genannte Rosinkhof, verbindet Produktion und Verwaltung dabei zu einer starken Einheit, die jederzeit systemisch vergrößert werden kann.

Simple Details mit großer Wirkung

In Bezug auf Nachhaltiges Bauen sind es bereits simple Details, die eine große Wirkung entfalten in der neuen Showcase Factory. So wurden die freien Dachflächen der Produktionshalle vollständig mit PV-Modulen belegt. Durch die Ausrichtung der Sheddach-Flächen Richtung Süden ergibt sich ein hohes Potential für solare Gewinne.

Die Wärmeerzeugung erfolgt im Sinne des Kreislaufgedankens ausschließlich durch die Verwertung der produktionseigenen Holzabfallstoffe. In der Verwaltung erlaubt eine mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung außerdem eine effiziente Raumluftverbesserung ohne Lärmbelästigung durch die nahegelegene Bundesstraße.

WA_Rosink_Solaranlage
Olaf Mahlstedt
  • WA_Rosink_Plaene
  • WA_Rosink_Nordhorn_Show_Factory_05
    Olaf Mahlstedt
  • WA_Rosink_Nordhorn_Show_Factory_04
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  • WA_Rosink_Nordhorn_Show_Factory_03
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  • WA_Rosink_Nordhorn_Show_Factory_01
    Olaf Mahlstedt