Westphal Architekten
BDA
Von-Thünen-Institut Bremerhaven
Marcus Ebener

Neubau eines Laborgebäudes für Fischereiökologie und Seefischerei

Das Forschungs- und Laborgebäude steht direkt im Fischereihafen und bietet moderne und kommunikative Arbeitswelten für Wissenschaft und Forschungsinfrastruktur. Im Auftrage von Staab Architekten Berlin realisieren wir das Bauvorhaben im Rahmen von Kosten und Terminen.
Thünen Institut 02 Blick von Süden
Marcus Ebener
2017

ZEITRAUM

41,50 Mio €

KOSTEN GESAMT

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Nutzer Thünen-Institut für Seefischerei und Institut für Fischereiökologie

Planung: Staab Architekten Berlin

BAUHERR

8+9

LEISTUNG

Thünen Institut 03 Eingangsbereich Herwigstrasse
Marcus Ebener

2018

BDA-Preis Bremen

In attraktiver Wasserlage direkt am Fischereihafen in Bremerhaven ist der Neubau für das Thünen-Institut mit den beiden Bereichen Fischereiökologie und Seefischerei situiert. An der Nordseite des Grundstücks direkt an der ehemaligen Sieghold-Werft platzier t sich das Geb.ude und kann hier eine städtebauliche Präsenz zum Wasser entwickeln, die bis zum Alfred-Wegener-Institut und vom Schaufenster Fischereihafen aus sichtbar ist. Der Baukörper wird skulptural geformt und bildet an der Wasserseite nach Norden einen markanten Hochpunkt aus.

Das Gebäude bietet eine moderne und leistungsfähige Forschungsinfrastruktur und ermöglicht es, Forschungsarbeit zu konzentrieren und die Kommunikation unter den Wissenschaftlern der verschiedenen Fachbereiche zu fördern. Die skulpturale Kubatur wird mit fünf Vollgeschossen und zurückspringenden Technikzentralen konzipiert und ist nicht unterkellert. Das Gebäudekonzept sieht dabei ein Sockelgeschoss vor, welches die Lager und die Aquakulturanlage aufnimmt. Aus dem Sockelgeschoss entwickelt sich die skulpturale Form des Instituts, die durch Rücksprünge unterschiedlicher Proportion und Höhe geformt wird und die Arbeitsbereiche der Forscher aufnimmt. Dabei wird eine großzügige Terrasse zum Wasser ausgebildet, an die der Konferenzbereich und das Foyer im 1.OG anschließen. Großformatige Verglasungen markieren die halböffentlichen bzw. gemeinschaftlich genutzten Bereiche wie Kommunikation, Konferenz- und Bibliotheksbereiche. Aus diesem Zusammenspiel aus skulpturaler Form und den großformatigen Verglasungen wird das architektonische Thema des Hauses entwickelt. Die helle Metallfassade integriert sich aufgrund ihrer Farbigkeit in die flachen weißen Hallen des Fischereihafens. Durch die Verwendung dieses einheitlichen Fassadenmaterials für das gesamte Haus wird die markante städtebauliche Form unterstrichen, das Gebäude entwickelt eine Leichtigkeit und Großzügigkeit. Auf diese Weise entsteht ein kompakter Baukörper, der eine gute natürliche Belichtung aller Arbeitsräume und Labore ermöglicht und einen direkten Ausblick aufs Wasser und die institutseigenen Forschungsschiffe bietet.

Thünen Institut 04 Fassadendetail
Marcus Ebener
  • Thünen Institut 10 Blickbeziehungen
    Marcus Ebener
  • Thünen Institut 09 Kommunikationsebene
    Marcus Ebener
  • Thünen Institut 08 Blick durch die Fassade
    Marcus Ebener
  • Thünen Institut 07 Lichthöfe
    Marcus Ebener
  • Thünen Institut 06 Foyer
    Marcus Ebener
  • Thünen Institut 05 innen und aussen
    Marcus Ebener