Das Raumkonzept
Eine klare Gliederung von Wohn- und Arbeitsflächen, entsprechend der baukörperlichen Struktur, stellt hier die Basis des Raumkonzeptes dar.
Im Erdgeschoss wird mit einem gastronomischen Angebot der öffentlich zugängliche Bereich situiert. Der eindrucksvolle Raum wird hierfür von störenden Einbauten befreit, um die Erlebbarkeit der maximalen Raumhöhe unter Einbezug von Teilen des Untergeschosses bis hin zu 15 Metern zu ermöglichen. Der Verbleib von denkmalgeschützten Installationen, wie der Kranbahn, der Rohre, der Beschilderungen und vielen mehr stärkt die Szenerie dieses einmaligen Ortes und ermöglicht Besucherinnern und Besuchern, gemäß der Wahrnehmung als Technikdenkmal, die Auseinandersetzung mit der industriellen Vergangenheit.
Für die oberen Geschosse sehen wir eine private Wohnnutzung vor. Hierfür soll das denkmalgeschützte Dach um ein Geschoss angehoben werden. Das Kesselhaus soll als einzigartiger Raum mit seinem unverwechselbaren Charme Raum für neue Büro- und Arbeitswelten in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Umgedrehten Kommode“ bieten. Zentrales Leitbild ist hierbei die ungestörte Erlebbarkeit der historischen und denkmalgeschützten Dach-Stahlkonstruktion. Ein mittiges Oberlicht lässt Tageslicht tief in den Raum fluten, schafft identitätsstiftenden Sichtbezug zur „Kommode“ und kann als transluzente Photovoltaik ausgebildet werden. Eine eingestellte und verglaste Konstruktion bietet Raum für zusätzliche Arbeitsebenen und eine umlaufende Galerie.