Bürogebäude Podbielskistrasse Hannover
Der Entwurf gliedert die Kompaktheit des städtebaulichen Rahmenplans in eine Körnung, die diesem Ort zum Wohnen und Arbeiten gerecht wird: Das sechsgeschossige Bürogebäude bildet den städtebaulichen Auftakt an der Pasteurallee. Zeichenhaft, kraftvoll und dennoch ruhig in seiner gestalterischen Ausstrahlung markiert es sowohl das neue Quartier am ehemaligen Oststadt- Krankenhaus als auch die Zufahrt über den Mittellandkanal nach Groß-Buchholz. Ein gemeinsamer Sockel charakterisiert die städtebauliche Einheit der vier Baukörper und verbindet Arbeiten und Wohnen.
Der sechsgeschossige Bürobaukörper und der fünfgeschossige Wohnbaukörper haben jeweils eigene typologische Merkmale an Geschosshöhe, Fassadengestaltung, Adressierung, Belichtungsanspruch und Körnung und können diese Merkmale auf Grund ihrer klaren Trennung deutlich aufweisen. Der Wohnbaukörper weist zudem im östlichen Bereich weitere Gliederungsfugen auf. Folglich entstehen hier zwei weitere viergeschossige Wohnbaukörper. Alle vier Gebäude werden straßenseitig von außen über den gemeinsamen eingeschossigen Sockel erschlossen. Die eingerückten Eingänge und das überkragende Vordach bilden identitätsstiftende Adressen. Im Sockelbereich der Wohngebäude sind Läden angeordnet. Weiterhin verbindet eine große Grünfläche alle Häuser mit einem direkten Gartenzugang.
Die Fassade ist als Ziegelfassade mit wassergestrichenen grauen Kohlebrandziegeln geplant. Das Mauerwerk ist im Bereich der Fensterbänder leicht zurückversetzt, die Mauerwerkspfeiler sind profiliert ausgebildet und setzen sich somit von den glatt gemauerten Brüstungen ab. Verstärkt wird dieser Kontrast durch auskragende Fensterbänke und die Attika aus Weißbeton, welche die Fassade in einer feinen Art profilieren. Die Fenster sind aus messingfarbenem eloxierten Aluminium, was auch in den Leibungen des Bürogebäudes verwendet wird. Die Leibungen des Wohngebäudes setzen sich ab durch ein profiliertes Mauerwerk.
