Die Entstehung der Bremer Stuhlrohr-Fabrik Menck, Schultze & Co. geht auf das Jahr 1876zurück. Die ursprünglich um ein Vielfaches größere Industrieanlage ist ein Zeugnis der florierenden Stuhlrohrfabrikation in Norddeutschland an der Wende zum 20. Jahrhun-dert. Der um 1903 entstandene, dreigeschossige Gewerbebau ist ein typisches Beispiel aus der Zeit fortgeschrittener Industrialisierung nach der Jahrhundertwende und wurde im Jahre 2010 unter Denkmalschutz gestellt. Im Zweiten Weltkrieg sind erhebliche Teile der Stuhlrohrfabrik zerstört worden. Der Kopfbau an der Kreuzung Admiralstrasse / Herbststrasse blieb jedoch erhalten und ist in Teilen entlang der Admiralstrasse eingeschossig wieder ergänzt worden. Nach langem Leerstand mit unterschiedlichsten Zwischennutzungen wurde im Jahre 2009 das Erdgeschoss für ein Möbelhaus umgebaut. Vier Jahre später erfolgte der Um-bau der Obergeschosse in Büroräume. Das Gebäude wurde energetisch und brandschutztechnisch modernisiert und die beiden Obergeschosse zu modernen loftartigen Büros ausgebaut. Die historische Klinkerfassade wurde saniert, dabei wurden die alten historischen Stahlfenster erhalten, durch Holzkastenfenster von innen ergänzt und die Aussenwände von innen gedämmt, um die Fassade in ihrem historischen Erscheinungsbild zu bewah-ren.