Das benachbarte Bestandsgebäude der ehemaligen Zollabfertigung am Hansator bleibt in seiner historischen Anmutung erhalten und dient einer zukünftigen Cafénutzung mit öffentlichem Charakter.
Auch die Gestaltung der Freiflächen ist geprägt von der historischen Infrastruktur aus der ehemaligen Zollabfertigung und dem weitestgehenden Erhalt von Oberflächen und wertbeständiger Materialität.
Die Konstruktion der Verkaufs- und Lagerhalle ist ein Ingenieurs(s)tahlbau mit einer charakteristischen Shedkonstruktion: Dieser filigrane Stahlbau ermöglicht die Überspannung der 40 m Gebäudetiefe mit einer leichten Stahlkonstruktion und dem maximalen Tageslichteinfall im Mittelschiff über öffenbare Lüftungssheds, welche auch der natürlichen Entrauchung des Gebäudes dienen. Der Einsatz einer Sprinkleranlage ermöglicht den Verzicht auf weitere konstruktive Brandschutzvorrichtungen am konstruktiven Stahlbau.
Die haustechnische Versorgung der Projektes verzichtet bewusst auf eine ansonsten übliche maschinelle Be- und Entlüftung des Verkaufs- und Lagerbereiches, vielmehr wird dieser natürlich be- und entlüftet. Die Heizung der Lager- und Verkaufsflächen erfolgt mittels einer Industriefußbodenheizung.
Die Fassade des Neubaus vermittelt industrielles Bauen mit dem gebotenen Anspruch an ein Projekt an diesem exponierten Standort: eine transzulente Industriefassade, wahlweise aus Profilbauglas oder alternativ aus Polycarbonattafeln, charakterisiert die 4.500 qm Fassadenfläche.
Somit erhält der gesamte Baukörper eine einheitliche Gestaltung unabhängig von der dahinterliegenden Nutzung und mit Ausstrahlung zur Dämmerungs- und Nachtzeiten für das Bauvorhaben Zweirad-Stadler.