Westphal Architekten
BDA
Erweiterung Dentalklinik Bremerhaven

Die Zahnarztpraxis Dr. Buchwald & Partner aus Bremerhaven besteht derzeit aus einem Ensemble von drei Gebäuden entlang des Debstedter Weges 7. Unser Entwurf sieht eine Erweiterung der Praxis um einen zweigeschossigen Baukörper im südwestlichen Bereich des Gebäudeensembles vor, die mittels eines Verbindungsganges an den südwestlichen Gebäudeteil anschließt. Dieser Erweiterungsbau entwickelt sich städtebaulich entlang des Debstedter Weges in der Flucht des Bestandes und setzt in seiner Höhengestaltung den Schlusspunkt des Ensembles der Zahnarztpraxis im Südwesten. Er bildet damit eine städtebauliche Vermittlung zwischen der Langener Landstraße und dem weiteren Bebauungsverlauf entlang des Debstedter Weges.
Lageplan
k.A.

ZEITRAUM

k.A.

KOSTEN GESAMT

Dr. Bernhard Buchwald Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KG

BAUHERR

Leistungsphasen 1 bis 9

LEISTUNG

ZPB GR EG
Die Erschließung des Neubaus erfolgt zentral über den bereits bestehenden Eingangs- und Empfangsbereich. Patienten werden über einen Verbindungsgang vom Bestandsgebäude in den Neubau geleitet. Damit ist eine äußere Erschließung des Neubaus für den Patientenverkehr nicht vorgesehen. Der Außenraum des Erweiterungsbaus greift den gestalterischen Gedanken des Praxisgartens auf und führt diesen sowohl im vorderen als auch im rückwärtigen Bereich des Grundstückes fort. Vom Bestandgebäude aus wird die horizontale Erschließung des Erdgeschosses sowie des 1. Obergeschosses in den Neubau fortgesetzt. Hieraus ergibt sich die baukörperliche Gliederung des Erweiterungsbaus in einen Erschließungsbereich im Süd-Westen des Gebäudes sowie in einen Behandlungs- bzw. Mitarbeiterbereich, der sich zum Altbau hin orientiert.
ZPB Ansicht 2

Die vertikale Nutzungsgliederung des Erweiterungsbaus staffelt sich in eine patientenorientierte Erdgeschosszone und eine mitarbeiterzugewiesene Fläche im 1. Obergeschoss. Eine Dachterrasse wird über den Flur des Mitarbeiterbereichs erschlossen und ermöglicht einen hausinternen Erholungsraum unter freiem Himmel. Ein Torfbrandklinker analog zu dem des Bestandsgebäudes prägt das Fassadenbild des Erweiterungsbaus und schreibt dessen Materialität fort. Die klare Fassadengliederung erzeugt durch das einheitliche Fensterraster eine ausgeglichene und großzügige Gestaltung. Die Verarbeitung des Backsteins ist geprägt von unterschiedlichen handwerklichen Verlegetechniken. Horizontale auskragende Sichtbetonbänderung profilieren die Fassade in der Horizontalen. Zurückliegende Sichtbetonfaschen betonen die Fenster und erzeugen Plastizität innerhalb der Öffnung. Eine Grenadierschicht unterhalb der Attika schließt das Mauerwerk in handwerklicher Tradition ab. Der Übergang verbindet den Neubau mit dem Bestandsgebäude. Als gläserne Fuge spannt die eloxierte Konstruktion im Erd- und Obergeschoss zwischen den beiden Baukörpern. In der Funktion als Vermittler stellt er die bauliche Trennung und die räumliche Verbindung zwischen Neubau und Bestand dar.

ZPB GR OG
ZPB Ansicht 4