An städtebaulich bedeutsamen Punkten, wie der Kreuzung Ernst-Thälmannstraße-Klosterstraße wie auch an der nordöstlichen Ecke Richtung Stadttor entsteht durch eine leichte Überhöhung eine städtebauliche Akzentuierung. Entlang der Straßenkreuzung sind auch die publikumswirksamen Nutzungen, wie Arztpraxis und Gemeinschaftsbereich untergebracht um die bedeutsame Ernst-Thälmannstraße an dieser Stelle entsprechend zu beleben. Die Adressierung der Gebäude erfolgt, wo möglich, von außen, entlang der bestehenden Straßen und über die neuen Wohnwege im Inneren. Die interne Erschließung aller Gebäude ist im Norden angeordnet, so dass ausnahmslos alle Balkone und Freisitze sich nach Süden oder Westen orientieren. Der ruhende Verkehr ist entlang der neuen Wohnwege in kleinen Gruppen, durchsetzt mit Bäumen, angeordnet – teilweise im Baufeld A auch in den Stirnseiten der Neubauten.Die Feuerwehraufstellflächen können im Bereich der Straßen Ernst-Thälmann-Straße, Klosterstraße und Ziegenweg nachgewiesen werden. Damit kann der notwendige Radius von 50 m eingehalten werden. Auf Grund der niedrigen Geschossigkeit können alle Häuser mit Steckleitern angeleitert werden, so dass der 2. Rettungsweg über die Fenster / Balkone gewährleistet ist.
Das Ankergebäude gliedert sich in 2 Baukörper, die sich aus einem gemeinsamen Sockel entwickeln und sich somit zu einem Ensemble vereinen. Die beiden Gebäude reagieren mit ihren Dachausbildungen auf die Umgebung: das Eckgebäude präsentiert sich an der Ernst-Thälmannstraße giebelständig und formuliert somit eine deutliche Präsenz an der Straße. Zur Klosterstraße zeigt es sich traufständig. Der Baukörper A2 ist zur Klosterstraße wieder die giebelständig. Das Ensemble greift somit die vorhandene Körung auf, schafft eine abwechslungsreiche Kubatur und angenehme Massenverteilung und bildet gleichzeitig eine identitätsstiftende Adresse aus. Die Erschließung erfolgt für Gebäude A 1 über die Ernst-Thälmannstraße und die Klosterstraße, für das Gebäude A2 über den neuen Wohnweg. Die Praxis und der Gemeinschaftsbereich sind publikumswirksam entlang der Ernst – Thälmannstraße angeordnet, in den Obergeschossen befinden sich die Wohnungen. Der Geländeversprung von gut 1 m wird genutzt, um im Gemeinschaftsbereich die gewünschte lichte Höhe zu erzielen. Alle Nutzungen sind über alle Geschosse hinweg barrierefrei erschlossen. Die Grundrisse sind klar strukturiert und entsprechen in ihren Abmessungen der DIN 18040. Alle Wohnungen erhalten gro.zügige Freisitze nach Süden. Die Fassade gliedert sich in den durchlaufenden Sockelbereich, der sich, gemäß den historischen Vorbildern, durch ein horizontales Sichtbetongesims von den 2 Obergeschossen absetzt und ist als Lochfassade ausgebildet. Durch die angeschrägten Leibungen wirken die Fenster optisch größer und es entsteht durch die Neuinterpretation der historischen