Das Dach wurde um ein Geschoss angehoben und erhielt eine kassertierte Lichtdecke, welche sich bis in das auskragende Vordach von innen nach außen erstreckt und eine einladende Geste für ankommende Besucher artikuliert. Direkt angrenzend wurde ein ehemaliger äußerer Restraum zwischen zwei Gebäuden umfunktioniert in das AWI-Forum: Vier Stahlschirme überspannen freitragend und gläsern einen Raum, der ebenfalls von den angrenzenden Ziegel- oder Putzfassaden geprägt und definiert wird. Die konstruktiven Ansprüche an die freitragenden Stahlschirme sind von höchsten Anforderungen: Sie sind freitragend auf einer Pfahlgründung und ohne Lastabtragung auf die Nachbargebäude, mit 60 mm scharfkantigem Massivstahl äußerst filigran zur Maximierung des Lichteinfalls und brandgeschützt aufgrund der Nutzung der Raumes auch als Versammlungsstätte. Eine umfängliche Kunstlichtplanung ermöglicht verschiedenste Lichtszenarien in diesem Raum, um diversen Varianten der Nutzung die entsprechende Atmosphäre zu verschaffen. Ein neu erstellter und freitragender Aufzug führt die Besucher auf direktem Wege in die oberen Geschosse und bietet wechselnde Ausblicke auf die Szenerie der Hafenlandschaft. Die Nutzungsflexibilität des Raumes ist maximal: Eine direkte und störungsfreie Erschließung aus dem Foyer in das Gebäude E ist zukünftig ebenso möglich wie Ausstellungen über die Forschungsarbeit im AWI sowie Versammlungen der Mitarbeiter: eben alles, was der Bedeutung eines Forums gerecht wird.
Die Modernisierung des Foyers sowie die Neuerrichtung des AWI-Forums genügen somit nicht nur allen Anforderungen an die Repräsentanz des Hauses, die Sicherstellung der Wegeführung sowie den konstruktiven Besonderheiten, sondern auch den Ansprüchen an eine energetisch höchst anspruchsvolle Sanierung im Bestand aufgrund der angrenzenden historischen Gebäude.